Die ersten drei Punkte sind unter Dach und Fach: FASS Berlin gewinnt am Samstagabend bei den Eisbären Juniors mit 4:8 (1:2, 1:4, 2:2). In der ersten Tabelle der Saison liegt man folglich vorne dabei.
Die Teams
FASS hatte 19 Skater und zwei Torleute auf dem Spielberichtsbogen. Headcoach Christopher Scholz brachte auch regelmäßig alle vier Blöcke zum Einsatz, meist leistete Henry Haase dann Doppelschichten. Sören Thiem stand zwischen den Pfosten.
Die Gastgeber mussten auf einige Stammkräfte verzichten, boten aber mit Fitschen, Wäser und Rehberg drei Spieler aus dem (spielfreien) DNL-Kader auf. Insgesamt waren 14 Skater dabei, im Tor stand Lücke.
Das Spiel
FASS begann sehr druckvoll und schnürte die Gastgeber häufig im eigenen Abwehrdrittel ein. Lohn war das frühe 0:1 durch Daniel Volynec (2.). Aber die Weddinger versäumten in der Folge, ihre Überlegenheit in weitere Treffer umzumünzen, was auch am starken Lücke im Eisbären-Kasten lag. So gab es etwas lange Gesichter, als Fitschen mit dem erst zweiten Torschuss der Heimmannschaft den Ausgleich markierte (15.). Noch in der gleichen Minute stellte Henry Haase mit einem satten Schlagschuss auf 1:2, doch das Drittelergebnis stellte die FASS-Fans unter den etwa 140 Zuschauerinnen und Zuschauern nicht wirklich zufrieden.
Das änderte sich im zweiten Abschnitt. FASS blieb dominant und hatte jetzt auch das Visier besser eingestellt. Daniel Volynec (23.), Gregor Kubail (26.), Henry Haase (33.) und Roberts Licitis (34.) sorgten für einen beruhigenden 1:6-Vorsprung. Ausbaufähig blieb das PowerPlay, bei dem die Nordberliner sogar einen Gegentreffer schlucken mussten, als nach einem ungenauen Pass der Ex-FASSler Kübler alleine auf und davon zog und Sören Thiem keine Chance ließ (38.).
Im letzten Drittel verlief das Spiel ausgeglichener. FASS blieb am Drücker, lud die Eisbären aber immer wieder zu Gegenstößen ein, welche erneut Fitschen und Kübler zu zwei Treffern nutzten. Dazwischen hatten Dimitry Butasch (47.) und Daniel Volynec (48.) die letzten Zweifel am Sieger des Abends beseitigt.
FASS bot phasenweise schnelles und intensives Eishockey, hatte aber Schwächen in der Rückwärtsbewegung, welche die Eisbären auch nutzten. Dennoch gelang den Weddingern ein ungefährdeter Sieg, bei dem sich insbesondere Hattrick-Schütze Daniel Volynec und Defender Henry Haase auszeichneten. Bemerkenswert war auch, dass vier der acht Tore von Neuzugängen erzielt wurden.
Nächstes Wochenende
Weiter geht es am kommenden Samstag (30.09.2023) zur Kaffeezeit um 15:30 Uhr beim SCC Adler in der Eissporthalle Charlottenburg. Die Adler beklagen einen Fehlstart (2:7 gegen Lauterbach) und werden hoch motiviert sein, im Derby erfolgreicher zu sein. Doch FASS geht als Favorit ins Spiel und will auch das zweite Stadtduell für sich entscheiden.
Statistik
FASS: Thiem (Hoffmann) – Preiß, Pilz; Haase, Babinsky; Wild, Miethke; Altmann – Noack, Butasch, Jentzsch; Merk, Fiedler, Licitis; Volynec, Kubail, Braun; Renz, Freunschlag, Weihrauch.
Tore:
0:1 (01:55) Volynec (Kubail, Haase), 1:1 (14:11) Fitschen, 1:2 (14:52) Haase (Fiedler);
1:3 (22:46) Volynec (Preiß, Braun), 1:4 (25:19) Kubail (Volynec, Babinsky), 1:5 (32:49) Haase, 1:6 (33:41) Licitis (Merk), 2:6 (37:13) Kübler SH1;
3:6 (44:14) Fitschen, 3:7 (46:15) Butasch (Noack), 3:8 (47:30) Volynec (Fiedler, Wild), 4:8 (48:33) Kübler.
Schiedsrichter: Simankov – Gläser, Brüggemann.
Strafen: Eisbären 6, FASS 2.
Zuschauer: 140.
Schüsse: 21-62.
Face-off: 21-44.
Pressemitteilung FASS Berlin