Im Auswärtsspiel bei den bis dato verlustpunktfreien Luchsen aus Lauterbach zeigt FASS Berlin eine reife Leistung und gewinnt mit 3:5 (2:3, 1:2, 0:0). Damit greifen die Nordberliner am Sonntagnachmittag (12.10.25, 16:00 Uhr) nach der Tabellenspitze in der Regionalliga Ost.
Headcoach Christopher Scholz hatte 16+2 Spieler mit nach Osthessen gebracht. Gegenüber der Vorwoche waren Daniel Volynec und – nach rascher Genesung – Marvin Miethke wieder dabei. Im Tor stand Marks Slavinskis-Repe.
DAS SPIEL
Die 376 Zuschauerinnen und Zuschauer (darunter etwa zehn Berliner Supporter) sahen von Beginn an ein flottes und offensiver Spiel beider Mannschaften. Oliver Noack eröffnete schon früh den Torreigen (2.), als er einen Schuss von Daniel Kruggel ins Tor abfälschte. Lange währte die Freude nicht, denn Lauterbachs Goalgetter Hodge glich in der 6. Minute aus. Kurios war der nächste Treffer (16.), als bei angezeigter Strafe für die Gastgeber der Berliner Goalie zwar zur Bank stürmte, aber letztlich trotzdem nur fünf Berliner weiterspielten. Dennoch traf Kapitän Tom Fiedler nach feinem Zuspiel von Daniel Volynec zum 1:2. Wenig später zog der überzeugende Tim Junge ab, und irgendwie fand die Scheibe den Weg ins Tor (17.). Auch die Luchse hatten noch nicht genug und kamen durch Schwab in der Schlussminute wieder auf 2:3 heran.
Im Mitteldrittel bemühten sich beide Mannschaften um ein kontrollierteres Spiel. Besonders die Berliner überzeugten jetzt mit schnellen Kombinationen, was Felix Braun (28.) und Daniel Volynec (32.) nutzten und auf 2:5 stellten. Lauterbach hatte in dieser Phase wenig entgegenzusetzen, nutzte allerdings eine doppelte Überzahl (35.) durch Hodge und blieben so im Spiel.
Das Publikum erwartete jetzt, dass sich die Luchse im Schlussdrittel mit vollem Einsatz gegen die Niederlage stemmen – und wurde nicht enttäuscht. Die Gastgeber waren dominant und brachten die Scheiben auf den gewohnt starken Marks Slavinskis-Repe. Dennoch hatte man nicht den Eindruck, dass FASS ins Wanken kam. Das Team blockte Schüsse und kombinierte sich immer wieder aus dem eigenen Verteidigungsdrittel, ließ dabei nur wenige Turnover zu. So tickte die Uhr herunter. In den letzten 90 Sekunden versuchten es die Hessen mit einem Skater mehr, dann besiegelte die Sirene einen überzeugenden Auswärtssieg im Spitzenspiel.
Nun liegt eine lange Heimfahrt und eine kurze Ruhephase vor dem Titelverteidiger. Bereits um 16.00 Uhr geht es im Derby bei den Regio-Eisbären weiter. Der FASS-Anhang kann im Auswärtsspiel im Wellblechpalast erstmals seit dem Titelgewinn Anfang April seine Mannschaft auf Berliner Eis sehen. Und das Bonbon kann die Tabellenführung sein, die im Falle eines Sieges winkt. Personell haben wir am Sonntagnachmittag noch eine Überraschung im Köcher.
Noch größer ist die Vorfreude auf das erste Heimspiel im Erika-Heß-Eisstadion seit ewigen Zeiten. Am Samstag (18.10.25) ist es um 19:00 Uhr soweit, wenn der Schiedsrichter zum Eröffnungsbully gegen den ESC Dresden einwerfen wird.
STATISTIK
FASS: Slavinskis-Repe (Steffen) – Kruggel, Hüfner; Heinicke, Miethke; Junge, Levin – Licitis, O. Noack, Thielsch; Miguez, Fiedler, Jentzsch; Volynec, Kubail, Braun; Weihrauch.
Tore:
0:1 (02:20) O. Noack (Kruggel, Licitis), 1:1 (05:50) Hodge, 1:2 (15:30) Fiedler (Volynec), 1:3 (16:44) Junge (Braun), 2:3 (19:15) Schwab;
2:4 (27:30) Braun (Fiedler), 2:5 (31:38) Volynec (Kubail, Junge), 3:5 (34:23) Hodge PP2.
Schiedsrichter: Kubiak – Pfeiffer, Lenhart.
Strafen: Luchse 6, FASS 6.
Zuschauer: 376.
Schüsse: 37-35.
Face-off: 30-36.
Pressemitteilung FASS Berlin