Memmingen (pg). In den beiden ersten Aufeinandertreffen des Meisters und Vizemeisters der Vorsaison teilen sich die Memminger Indians und HK Budapest die Punkte. Am Samstag unterlagen die ECDC-Frauen mit 0:3 (0:1/0:0/0:2), gewannen aber das zweite Spiel am Sonntag mit 4:3 (1:0/2:3/1:0).
Am Samstagabend taten sich die Memmingerinnen schwer, ins Spiel zu finden. Die Gäste aus der ungarischen Hauptstadt waren sehr laufstark und machten es den Indians schwer, ins Spiel zu finden. Budapest gelang der erste Treffer des Tages durch Mira Seregely nach 14 Spielminuten. Im Mittelabschnitt schenkten sich beide Teams nichts, es war ein Kampf um jeden Zentimeter Eis. Als Nikolett Feher eine Viertelstunde vor dem Ende auf 0:2 für die Ungarinnen erhöhen konnte, wurde der Druck von Minute zu Minute höher für die Allgäuerinnen. Alle Angriffsversuche der Indians fanden spätestens in Budapests Nationaltorhüterin Zofia Toth ihren Meister. Das endgültige K. O. für die ECDC-Frauen an diesem Tag fiel dann fünf Minuten vor der Schlusssirene. Erneut war Mira Seregely erfolgreich und besiegelte die 0:3-Niederlage der Memmingerinnen.
Für die zweite Partie am Sonntag hatten sich die Indians-Frauen dann fest vorgenommen, die Punkte in der Maustadt zu behalten. Die Gastgeberinnen bestimmten das Eröffnungsdrittel. Antje Sabautzki behielt in der 16. Minute die Übersicht und überwand per Rebound erstmals an diesem Wochenende die ungarische Torfrau. Auch die ersten Minuten nach dem ersten Seitenwechsel waren die Indians tonangebend. Dann aber die kalte Dusche. Binnen drei Minuten drehte Budapest die Begegnung und es stand 1:2 zugunsten der Gäste. Als die Ungarinnen sogar auf 1:3 stellten, schienen den Memmingerinnen erneut die Felle davonzuschwimmen. Doch dann stellte Theresa Knutson ihre Torjägerqualitäten unter Beweis und verkürzte auf 2:3 (39.). Als wenig später, immer noch im Mittelabschnitt, eine Gästespielerin auf die Strafbank musste, war Nara Elia zur Stelle und es hieß 3:3 (40.).
Das erlösende 4:3 für die Indians fiel dann knapp drei Minuten vor dem Ende. Erneut war es Theresa Knutson, die mit einem Handgelenkschuss den vielumjubelten Siegtreffer markieren konnte.
Am kommenden Wochenende findet das Final-4-Turnier im diesjährigen EWHL-Eurocup in Ingolstadt statt. Die Memmingerinnen treffen dabei im Halbfinale auf den ERC Ingolstadt, im zweiten Spiel trifft Berlin auf Budapest. Die beiden Sieger bestreiten dann am Sonntag das Finale.
ECDC Headcoach Kai Erlenhardt: „Am Samstag haben wir nicht zu unserem Spiel gefunden und waren von Beginn an nicht fokussiert genug. Die 0:3-Niederlage war deshalb völlig verdient, auch wenn wir uns im zweiten Drittel deutlich gesteigert und einige gute Chancen herausgespielt haben. Am Sonntag haben wir von Anfang an konzentrierter agiert und die Partie über weite Strecken kontrolliert, auch wenn wir taktisch nicht optimal gespielt haben und dadurch in einen 1:3-Rückstand geraten sind. Umso bemerkenswerter war es, wie die Mannschaft Moral bewiesen und das Spiel noch zum 4:3 gedreht hat – ein Zeichen für unsere Stabilität und unseren starken Charakter.
11.10.2025 / 17:15 ECDC Memmingen Indians – HK Budapest 0:3 (1:0/0:1)
Tore:
0:1 (13:55) Seregeley (Dabasi, Mayer)
0:2 (44:46) Feher (Gergely)
0:3 (54:15) Seregeley (Husak, Dabasi)
Strafen: ECDC Memmingen 8 Min.- HK Budapest 6 Min
Zuschauer: 85
12.10.2025 / 12:15 ECDC Memmingen Indians – HK Budapest 4:3 (1:0/2:3/1:0)
Tore:
1:0 (13:02) Sabautzki Antje (Rose Anna, Zikmunda Mazancova)
1:1 (25:09) Koncz (Husak)
1:2 (28:20) Dabasi (Husak, Kiss-Simon)
1:3 (35:00) Koncz (Seregeley, Senslie)
2:3 (38:21) Knutson Teresa (Bartsch Anne, Lanzl Andrea)
3:3 (39:03) Elia Nara (Hark Ronja, Hadraschek Nicola) PP1
3:4 (57:35) Knutson Theresa (Strobel, Carina)
Strafen: ECDC Memmingen 4 Min.- HK Budapest 4 Min
Zuschauer: 88
Fotos: Charlie Perzl ©
Pressemitteilung ECDC Memmingen Indians