Die ersten beiden von sechs Spielen des Tages sind absolviert, Kanada setzte sich gegen Großbritannien durch, Kasachstan gegen Frankreich. Am Nachmittag setzten sich Dänemark gegen Österreich und Lettland gegen Polen nach Verlängerung durch. Die Abendspiele brachte Tschechien einen Sieg gegen Norwegen, die USA gewann gegen Deutschland.
GRUPPE A: Abschluss 1. Spieltag und Start in den 2. Spieltag
Erwarteter Sieg für den Weltmeister
Weltmeister Kanada war gegen Aufsteiger Großbritannien klarer Favorit und sie übernahmen auch gleich das Kommando.
Allerdings spielten die Briten gut mit und nach acht Minuten konnte Liam Kirk eine Strafe zur Führung nutzen, er überwand Kanadas Torhüter Joel Hofer mit einem platzierten Schuss. Die Führung hielt aber nur 30 Sekunden, dann musste Jackson Whistle das 1:1 von Michael Bunting hinnehmen. Kanada war bis zur Pause klar überlegen, nur am Spielstand konnten sie nichts ändern.
Kanada war weiter überlegen, aber die Briten hielten das 11 bis zur 26. Minute, dann konnte Brandon Hagel mit einem Nachschuss das 1:2 erzielen. Der Aufsteiger kam wenig später zu einem Powerplay und es gab auch gute Schüsse, nu der Treffer fiel nicht. Den erzielten nach 32 Minuten die Kanadier, Connor Bedard schnappte sich einen Abpraller und verwandelte diesen sicher. Vier Minuten später ging das Spiel in die erwartete Richtung, Connor Bedard sorgte mit seinem zweiten Treffer für das 1:4 und mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Im letzten Drittel hatte Kanada mehr Spielanteile, viele Schüsse konnten sie aber nicht anbringen und der nächste Treffer ging an den Aufsteiger. Ben O’Connor traf nach 49 Minuten mit einem Rückhandschlenzer. Da es auch 120 Sekunden vor dem Ende 2:4 stand, zogen die Briten ihren Torhüter. Doch eine Strafe 67 Sekunden vor der Sirene stoppte den Außenseiter. Und so blieb es beim am Ende achtbaren 2:4.
Die Briten haben sich gut verkauft und sie haben sicherlich Chancen die Division zu halten. Kanada hat einen ruhigen WM-Start mit einem Pflichtsieg hingelegt.
Großbritannien – Kanada 2:4 (1:1/0:3/1:0)
Schiedsrichter: Ch. Holm (SWE), K. Vikman (FIN) – S. Gustafson (USA), A. Nyqvist (SWE)
Zuschauer: 16.935
Strafen: GBR 8 (4/0/4), CAN 4 (2/2/0)
Tore:
0:1 (07:47) L. Kirk (E. Mosey, B. Lake) PP1; 1:1 (08:17) M. Bunting (B. Byram);
1:2 (25:45) B. Hagel (O. Zellweger, P.-L. Dubois); 1:3 (31:39) C. Bedard (M. Bunting, O. Zellweger); 1:4 (35:29) C. Bedard (N. Paul, K. Guhle);
2:4 (48:49) B. O’Connor (L. Kirk);
Beste Spieler: Evan Mosey (GBR), Connar Bedard (CAN)
Sicherer Erfolg für Dänemark
Einen klaren Favoriten gab es in dieser Partie nicht, beiden war ein Sieg zuzutrauen. Und dieser würde beiden sicherlich den weiteren WM-Verlauf etwas erleichtern.
Zunächst entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel mit nur wenigen guten Torchancen. Nicht nur zwei Powerplays sorgten aber dafür, dass Dänemark im Laufe des Drittels immer mehr Spielanteile bekam. Als beide Teams auf einen Spiele verzichten musste, ging Dänemark in Führung. Zunächst konnte Österreichs Torhüter David Madlener noch abwehren, Markus Lauridsen konnte aber einen Nachschuss im Tor unterbringen und es stand nach 14 Minuten 0:1. Und nach 17 Minuten luden die Österreicher im eigenen Drittel Frederik Storm ein und der bedankte sich in Unterzahl mit dem 0:2. Etwas überraschend kam Österreich 25 Sekunden vor der Pause zum Anschlusstreffer, Manuel Ganahl überwand Dänemarks Torhüter Frederik Dichow von der blauen Linie.
Viel passierte vor den Toren im Mittelabschnitt zunächst nicht. Die Angriffe von Österreich wurden gestoppt, bevor sie zum Abschluss kamen und die Schüsse von Dänemark hielt der Torhüter. Erst ein Powerplay brachte Österreich nach 31 Minuten die ersten Torschüsse. 66 Sekunden vor der Pause gab es doch noch zählbares, Joachim Blichfeld traf aus dem Bullykreis hoch ins kurze Eck und so ging es mit dem verdienten 1:3 in die Kabine.
Die Dänen hatten auch im letzten Drittel Vorteile, nur nach Metalltreffern konnte Österreich das Spiel nach 47 Minuten ausgeglichen gestalten. Sechs Minuten vor dem Ende machte Dänemark den Sack zu, Felix Scheel traf aus dem Bullykreis zum 1:4. 63 Sekunden vor dem Ende kam Dänemark noch zum 1:5, Joachim Blichfeld traf bei Überzahl der Dänen zum 1:5-Endstand.
Es war von beiden sicherlich keine Glanzleistung, aber Dänemark holte sich einen wichtigen Sieg. Beide müssen sich aber noch erheblich steigern, um eine gute Rolle in dieser Gruppe spielen zu können.
Österreich – Dänemark 1:5 (1:2/0:1/0:2)
Schiedsrichter: M. Holm (SWE), A. Schader (GER) – N. Briganti (USA), D. Hynek (CZE)
Zuschauer: 15.719
Strafen: AUT 12 (4/2/6), DEN 6 (4/2/0)
Tore:
0:1 (13:19) M. Lauridsen (J. Blichfeld, P. Russel); 0:2 (16:11) F. Storm SH1; 1:2 (19:35) M. Ganahl (L. Haudum);
1:3 (38:54) J. Blichfeld (Ch. Wejse, O. Lauridsen);
1:4 (53:44) F. Scheel (P. Bruggisser, N. Jensen); 1:5 (58:57) J. Blichfeld (M. Aagaard, P. Russel) PP1;
Beste Spieler: Manuel Ganahl (AUT), Oliver Lauridsen (DEN)
Arbeitssieg für Tschechien
Tschechien startete mit zwei Punkten in diese WM. Norwegen mit einer Niederlage. Und auch gegen Tschechien mussten die Skandinavier mit einer Niederlage rechnen, ihre Gegner kommen noch.
Und der WM-Gastgeber übernahm auch sofort das Kommando, Norwegens Torhüter Henrik Haukeland war von Beginn an gefordert. Nach sieben Minuten führte die Überlegenheit zum 0:1, Roman Cervenka traf mit einem Schuss aus der Drehung. Doch 31 Sekunden später stand es 1:1. Stian Solberg traf mit einem Fernschuss zum 1:1 und auch Tschechiens Torhüter Petr Mrazek war geschlagen. Tschechien stürmte weiter, Norwegen erzielte das Tor. In Unterzahl ging Noah Stehen durch und Norwegen führte nach 13 Minuten mit 2:1. Und nach 17 Minuten wurde es noch ruhiger im Stadion, denn Eirik Salsten traf vom unteren Rand des Bullykreis zum 3:1. 40 Sekunden später wurde es wieder laut, denn Roman Cervenka verkürzte auf 3:2. Und so ging es mit einer Führung des Außenseiters in die erste Pause.
Schon im 1. Drittel ging es auf dem Eis intensiv zu und das setzte sich im 2. Drittel fort. Tschechien drückte auf den Ausgleich, Norwegen verteidigte den knappen Vorsprung. Zwei Powerplays konnten sie nicht nutzen, vier Minuten vor der Pause gelang aber doch noch der Ausgleich. Ondrej Beranek traf mit einem Schuss von der Seite und es stand verdient 3:3. Es blieb der einzige Treffer in diesem Abschnitt, aber zumindest hatte die Tschechen den Ausgleich geschafft.
20 Sekunden nach Wiederbeginn kassierte Norwegen eine Strafe und da sie kurz vor Ende des 2. Drittels schon eine kassierten, konnte Tschechien fast eine Minute mit zwei Spielern mehr agieren. Norwegen verhinderte aber wieder mit viel Einsatz einen Gegentreffer. Nach 46 Minuten passierte es doch, Tschechien ging in Führung. Matej Stransky fälschte einen Schuss ab und es stand 3:4. Drei Minuten vor dem Ende machte Tschechien alles klar, Libor Hajek erhöhte mit einem Schlagschuss auf 3:5. Norwegen versuchte es noch ohne Torhüter, 166 Sekunden vor dem Ende ging der Goalie vom Eis. Doch das führte 54 Sekunden vor der Sirene zum 3:6, Ondrej Palat traf das leere Tor.
Norwegen hat dem WM-Gastgeber alles abgefordert, am Ende gewann Tschechien aber verdient.
Norwegen – Tschechien 3:6 (3:2/0:1/0:3)
Schiedsrichter: T. Hronsky (SVK), S. MacFarlane (USA) – T. Heffner (GER), L. Lundgren (SWE)
Zuschauer: 17.413
Strafen: NOR 16 (6/6/4), CZE 8 (6/2/0)
Tore:
0:1 (06:06) R. Cervenka (O. Kase); 1:1 (06:37) S. Solberg (P. Thoresen, M. Zuccarello); 2:1 (12:10) N. Stehen (M. Trettenes) SH1; 3:1 (16:32) E. Salsten (S. Solberg, M. Zuccarello); 3:2 (17:12) R. Cervenka (L. Sedlak, O. Kase);
3:3 (35:54) O. Beranek (M. Kempny);
3:4 (45:19) M. Stransky (J. Krejcik, D. Kampf); 3:5 (56:59) L. Hajek (O. Palat); 3:6 (59:06) O. Palat (D. Kampf, D. Vozenilek) ENG;
Beste Spieler: Stian Solberg (NOR), Roman Cervenka (CZE)
GRUPPE B:
Kasachstan gewinnt gegen Frankeich
Für beide war es ein wichtiges Spiel im Kampf um den Verbleib in der Top Division. Frankreich war gegen den Aufsteiger sicherlich leicht favorisiert, den Kasachen war aber ein Sieg durchaus zuzutrauen.
Es ging auch gleich gut los, Enzo Cantagallo konnte Kasachstans Torhüter Andrey Shutov nach 120 Sekunden zum 1:0 überwinden. Doch die Kasachen zeigten, warum sie so gefährlich sind. 66 Sekunden später traf Roman Starchenko mit einen Schuss aus spitzen Winkel und nach acht Minuten überwand Maxim Mukhametov den französischen Torhüter Sebastian Ylonen in Überzahl zum 1:2. Kasachstan hatte im 1. Dittel Vorteile, weitere Tore konnten aber beide Teams nicht erzielen.
Recht ausgeglichen ging es im 2. Drittel weiter. Beide Teams hatten ihre Angriffe mit Torchancen und die Franzosen scheiterten am Pfosten. Die Franzosen kamen im Laufe des Drittels zu leichten Vorteilen, doch ausgerechnet bei ihrem ersten Powerplay kassierten sie das 1:3. Kirill Savitskiy schnappte sich im eigenen Drittel den Puck und mit einem Bauerntrick vollendete er nach 38 Minuten seinen Alleingang. Es blieb der einzige Treffer des Drittels du so führte der Aufsteiger nach 40 Minuten mit 1:3.
Frankeich musste im letzten Drittel kommen, wollten sie dieses Spiel noch drehen. Sie drückten auch und kamen nach 46 Minuten zu einem weiteren Powerplay. Die Kasachen kamen nach 54 Minuten zu einem Treffer, ein Stürmer verwechselte aber die Sportart und so zählte dieser Treffer nicht. 171 Sekunden vor dem Ende zogen die Franzosen den Torhüter, doch Kasachstan verteidigte den Vorsprung und holte einen wichtigen Sieg.
Es war ein verdienter Sieg der Kasachen, die ihre Chancen besser nutzten. Frankreich muss sich noch steigern, damit es nicht am Ende der WM eine böse Überraschung gibt.
Frankreich – Kasachstan 1:3 (1:2/0:1/0:0)
Schiedsrichter: M. Campbell (CAN), M. Tscherrig (SUI) – J. Spur (CZE), D. Zunde (LAT)
Zuschauer: 9.109
Strafen: FRA 2 (2/0/0), KAZ 2 (0/2/2)
Tore:
1:0 (02:00) E. Cantagallo (L. Boudon, A. Rech); 1:1 (03:06) R. Starchenko (Y. Rymarev); 1:2 (07:30) M. Mukhametov (V. Orekhov, K. Savitskiy) PP1;
1:3 (37:47) K. Savitskiy SH1;
Beste Spieler: Enzo Cantagallo (FRA), Andrey Shutov (KAZ)
Lettland gewinnt nur nach Verlängerung
Nach 22 Jahren ist Polen wieder ganz oben mit dabei, sie sind in dieser allerdings klarer Außenseiter. Lettland, bei der letzten WM immerhin auf dem 3. Platz gelandet, war klarer Favorit, ein Sieg wurde erwartet.
Der Aufsteiger versteckte sich nicht und sie kamen zu einigen guten Schüssen. Lettland ließ es ruhig angehen und kamen dabei trotzdem zu guten Möglichkeiten. Im Laufe des Drittels bekamen die Letten immer mehr Angriffszeit, Polen verteidigte aber gut. Polens beste Phase gab es während eines Powerplays, aber sie konnten keine ihrer beiden sehr guten Chancen nutzen. Wenig später klappte es doch, ein Schuss von Krysztof Macias wurde von einem Letten abgefälscht und Lettlands Torhüter Elvis Merzlikins war nach 16 Minuten geschlagen. Polen hielt diesen Vorsprung bis zur Pause und führte nicht unverdient.
Lettland kam mit viel Druck aus der Kabine, die erste gute Chance hatten aber die Polen. 138 Sekunden nach Wiederbeginn gelang Lettland der Ausgleich, Roberts Mamcics konnte Polens Torhüter John Murray überwinden. Während die Letten weiter stürmten, ohne dabei zu sehr vielen guten Chancen zu kommen, beschränkten sich die Pole auf gefährliche Konter. Und es war der Aufsteiger, der den nächsten Treffer erzielen konnte. Ein Schuss von Kamil Walega rutscht unglücklich durch und so stand es nach 29 Minuten 2:1. Polen war nun das bessere Team, Lettland kam einfach nicht in Schwung. Ein Powerplay brachte den Letten zwar gute Aktionen, aber die Polen und ihr Torhüter retteten immer wieder. Auch ein weiteres Powerplay half den Letten nicht, Polen führte nach 40 Minuten mit 2:1.
Im letzten Drittel kam Lettland nach 43 Minuten zum Ausgleich. In Unterzahl konnte Rodrigo Abols einen Konter zum 2:2 abschließen und das Spiel war wieder offen. Lettland war u wieder das Team mit mehr Angriffen, doch Krysztof Macias war es, der den nächsten Treffer erzielte. Nach 48 Minuten vollendete er einen Konter und Polen führte 3:2. Sieben Minuten vor dem Ende jubelten die Letten, aber der Schiedsrichter hinter dem Tor winkte sofort aus. Lettland nahm die Coach’s Challange und sie gaben den Treffer doch. Torschütze war Kaspers Daugavins und es blieben noch acht Minuten. Und fünf Minuten vor dem Ende führte Lettland plötzlich, Rihards Bukarts war erfolgreich. Doch die Polen gaben nicht auf und wieder landete ein abgefälschter Schuss im Tor der Letten. Mateusz Bryk war der Torschütze und es blieben noch 216 Sekunden bis zur Schlusssirene. 32 Sekunden vor dem Ende holte sich Lettland noch eine Strafe ab, es blieb aber beim 4:4 und das bedeutete einen Punkt für beide Teams.
Polen hate noch den Rest vom Powerplay aus der regulären Spielzeit, Lettland hielt aber das 4:4. Beide Teams kamen zu einem Metalltreffer, dann traf nach 64 Minuten Kaspers Daugavins und Lettland gewann mit 4:5. Der entscheidende Treffer war gleichzeitig das 50. Tor bei dieser WM.
Polen hat den Letten alles abgefordert und sie sollten auch in den nächsten Spielen nicht unterschätzt werden. Lettland konnte vor allem Offensiv noch nicht überzeugen, sie kamen mit der Favoritenrolle scheinbar nicht zurecht.
Polen – Lettland 4:5 (1:0/1:1/2:3) n.V.
Schiedsrichter: J. Hribik (CZE), M. Pearce (CAN) – D. Fuchs (SUI), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 9.109
Strafen: POL 4 (0/4/0/0), LAT 8 (2/2/4/0)
Tore:
1:0 (15:29) K. Macias (M. Michalski);
1:1 (22:18) R. Mamcics (R. Ansons, M. Indrasis); 2:1 (28:15) K. Walega;
2:2 (42:32) R. Abols (K. Daugavins) SH1; 3:2 (47:56) K. Macias (K. Dziubinski); 3:3 (52:25) K. Daugavins (K. Zile, M. Dzierkals); 3:4 (54:54) R. Bukarts (Ro. Bukarts, O. Batna); 4:4 (56:24) M. Bryk (M. Michalski);
4:5 (53:29)K. Daugavins (R. Abols);
Beste Spieler: Krysztof Macias (POL), Rodrigo Abols (LAT)
DEB-Team unterliegt starken US-Boys
Beim DEB-Team wurden Maximilian Kastner und Colin Ugbekile nachgemeldet und beide kamen auch zum Einsatz. Dafür pausierten Nico Sturm, Maksymilian Szuber und Fabio Wagner. Im Tor startete diesmal Mathias Niederberger. Die USA trat mit vier kompletten Blöcken an, Matthew Kessel wurde nicht aufgestellt. Starttorhüter war wieder Alex Lyon.
Da die USA mit einer Niederlage in die WM startete, waren sie gegen das DEB-Team schon ein wenig unter Druck. Deutschland konnte befreit aufspielen und chancenlos waren sie sicherlich nicht.
Die USA begann druckvoll, Deutschlands Abwehr musste gleich mehrfach eingreifen. Deutschland kam zwar auch zu Angriffen, insgesamt hatte die USA aber mehr vom Spiel. Das DEB-Team kam im Laufe des Spiels zu immer besseren Chancen und hinten wurde weiter gut verteidigt. Nach zehn Minuten gab es das erste Powerplay und auch hier kam Deutschland zu guten Möglichkeiten. Doch kaum waren die USA komplett, konnten sie in Führung gehen. Brady Tkachuk fälschte einen Schuss von Michael Kesselring unhaltbar ab und die USA führten nach 13 Minuten. Deutschland spielte weiter mit und wurde ach 18 Minuten ausgekontert. Michael Kesselring ließ Deutschlands Torhüter aussteigen und sorgte für das 2::0 für den Favoriten. Mit diesem Spielstand ging es auch in die erste Pause.
Mit Großchancen auf beiden Seiten startete der Mittelabschnitt. Beide Torhüter konnten unter Mithilfe ihrer Verteidiger Gegentore verhindern. Leider verletzte sich der Torhüter der USA und er musste nach 24 Minuten durch Trey Augustine ersetzt werden und dieser führte sich mit einer guten Parade ein. Es waren die USA, die nach 33 Minuten den nächsten Treffer erzielen konnten, Johnny Gaudreau traf beim ersten Powerplay der USA mit einem Nachschuss. Zwei Minuten später kam Deutschland zum verdienten Treffer, Yasin Ehliz sorgte für das 3:1. Drei Sekunden vor der Pause kam die USA zum 4:1, Luke Hughes traf mit einem verdeckten Schuss in den Winkel. Deutschland spielte auch in diesem Drittel gut, nur die Chancen wurden nicht genutzt.
Im letzten Drittel bestimmten die USA das Geschehen, Deutschland kam nun seltener zu Angriffen. Und die zweite Strafe des Drittels nutzten de USA zum 5:1, Trevor Zegras hämmerte den Puck nach 51 Minuten unter die Latte. Es wurde nun etwas heftig, denn Michael Eyssimont konnte drei Minuten später den Puck zum 6:1 über die Linie drücken.
Deutschland hat zwei Drittel gut mitgespielt, nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig und so gewannen die USA verdient.
Stimmen zum Spiel (Quelle DEB):
Bundestrainer Harold Kreis: „Es lag heute nicht an einem Mangel an Willen, sondern die Amerikaner haben das sehr gut gemacht. Unsere Mannschaft ist besser, als sie sich heute Abend präsentiert hat und das wissen wir auch. Wir haben es uns heute selbst ein bisschen schwer gemacht, indem wir teilweise viel Energie aufgewendet haben im Forechecking, das uns dann nicht gelungen ist. Das Spiel heute hat uns viele Erkenntnisse gebracht, die wir dann am Montag in der Partie gegen Schweden umsetzen wollen.“
Stürmer Parker Tuomie: „Die Amerikaner waren sehr schnell und haben ihre Chancen effizient genutzt. Hätten wir im ersten Drittel ein Tor erzielt, wäre das Spiel vielleicht anders gelaufen. Wir haben zu Beginn des Spiels noch gut dagegengehalten, aber dann haben die Amerikaner ihr Tempo noch einmal erhöht. Wir müssen das Spiel jetzt schnell abhaken und nach vorne schauen. Wir werden noch einmal ein gutes Training absolvieren und dann geht es am Montag gegen Schweden.“
Verteidiger Kai Wissmann: „Wir haben schon damit gerechnet, dass man gegen eine Mannschaft wie die USA, auch ein bisschen mehr Zeit in der defensiven Zone verbringt. Wir hatten ein ganz gutes erstes Drittel und hatten auch ein paar gute Chancen. Bis zum Ende des zweiten Abschnitts haben wir ein ganz solides Spiel gemacht, im letzten Drittel waren die Amerikaner dann dominierend und haben es mit ihrer Erfahrung gut zu Ende gespielt. So ein Spiel wie heute bringt für uns auf jeden Fall einen guten Lerneffekt.“
USA – Deutschland 6:1 (2:0/2:1/2:0)
Schiedsrichter: T. Björk (SWE), M. Kaukokari (FIN) – L. Nikulainen U(FIN), E. Yletyinen (SWE)
Zuschauer: 9.109
Strafen: USA 2 (2/0/0), GER 6 (0/2/4)
Tore:
1:0 (12:15) B. Tkachuk (M. Kesselring, R. Leonard); 2:0 (17:20) M. Kesselring (B. Nelson, J. Gaudreau);
3:0 (32:23) J. Gaudreau (M. Boldy, C. Caufield) PP1; 3:1 (34:05) Y. Ehliz (L. Pföderl, M. Michaelis); 4:1 (39:57) L. Hughes (C. Caufield, S. Pinto);
5:1 (50:09) T. Zegras (S. Pinto, S. Jones) PP1; 6:1 (52:28) M. Eyssimont (L. Kunin, S. Jones);
Beste Spieler: Brady Tkachuk (USA), Yasin Ehliz (GER)
TABELLEN:
GRUPPE A:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
2 |
7:3 |
4 |
5 |
2 |
Dänemark |
1 |
5:1 |
4 |
3 |
3 |
Schweiz |
1 |
5:2 |
3 |
3 |
4 |
Kanada |
1 |
4:2 |
2 |
3 |
5 |
Finnland |
1 |
0:1 |
-1 |
1 |
5 |
Großbritannien |
1 |
2:4 |
-2 |
0 |
7 |
Österreich |
1 |
1:5 |
-4 |
0 |
8 |
Norwegen |
2 |
5:11 |
-6 |
0 |
GRUPPE B:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Schweden |
1 |
5:2 |
3 |
3 |
2 |
Kasachstan |
1 |
3:1 |
2 |
3 |
3 |
USA |
2 |
8:6 |
2 |
3 |
4 |
Deutschland |
2 |
7:10 |
-3 |
3 |
5 |
Lettland |
1 |
5:4 |
1 |
2 |
5 |
Polen |
1 |
4:5 |
-1 |
1 |
7 |
Slowakei |
1 |
4:6 |
-2 |
0 |
8 |
Frankreich |
1 |
1:3 |
-2 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2024/wm/schedule,
erschienen bei Icehockeypage