WM 2023 Tag 8: Start 5. Spieltag

deb150 1Noch drei Spiele haben die Teams zu absolvieren, dann geht es ins Viertelfinale. Vier Spiele fanden heute statt und diese brachten Finnland und Deutschland Siege in der Gruppe A, sowie Lettland und Kasachstan in der Gruppe B. Es gab drei enge Spiele und der 200. Treffer der WM wurde erzielt.

Gruppe A:

Finnland gewinnt durch starkes letztes Drittel

Zwei Punkte hat Ungarn bisher bei dieser WM geholt und auch wenn es bei den Finnen nich nicht richtig läuft, waren sie klarer Favorit.

Nach der WM-Premiere vom Vortag mit zwei Dritteln ohne Torschuss konnten die Ungarn in dieser Partie den ersten Schuss der Partie anbringen. Es gab weitere gute Schüsse und so gehörten die ersten Minuten den Ungarn. Est ein Powerplay nach neun Minuten brachte den Finnen Vorteile. Nach 13 Minuten musste Ungarns Torhüter Bence Balizs erstmals hinter sich greifen, ein verdeckter Schuss von Mikko Lehtonen ging oben ins Tor und Finnland führte. Bis zur Pause hatten die Finnen nun mehr vom Spiel, es blieb aber beim 0:1.

Zu Beginn des 2. Drittels kassierten die Ungarn eine Strafe und kurz bevor die Ungarn wieder komplett waren, konnte der freistehende Kaapo Kakko das Tor erzielen und es stand nach 24 Minuten 0:2. Im Gegensatz zum Vortag kam auch Ungarn zu Abschlüssen und einer führte zum Anschlusstreffer. Ein Schuss wird von Torhüter Jussi Olkinuora nicht richtig abgewehrt und so konnte Balazs Sebök nach 27 Minuten zum 1:2 abstauben. Finnland hatte zwar mehr Spielanteile, Ungarn hielt aber weiter gut mit und konnte das Spiel bis zur Pause offen gestalten.

Das letzte Drittel brachte den Finnen den schnellen Treffer, Atte Ohtamaa zog ab und gegen diesen harten Schuss gab es keine Abwehrmöglichkeit. Und drei Minuten später konnte Teemu Hartikainen in Überzahl auf 4:1 erhöhen und nun mussten die Ungarn aufpassen nicht unter die Räder zu geraten. Denn die Finnen stürmten weiter und Kasperi Kapanen konnte nach 47 Minuten mit einem abgefälschten Schuss auf 5:1 erhöhen. Finnland stürmte weiter und nun kamen die Ungarn nicht mehr zu Angriffen. Fünf Minuten vor dem Ende konnte Waltteri Merela auf 1:6 erhöhen und 59 Sekunden vor der Sirene kam auch Joel Armia zu seinem Treffer in diesem Spiel und Torhüter Jussi Olkinuora zu einer Vorlage. Außerdem war es der 100. Treffe dieser Gruppe. So war es am Ende der erwartet klare Erfolg, die Ungarn haben sich aber lange gut verkauft.

Es dauerte wieder, bis die Finnen ihrer Favoritenrolle gerecht wurden. Im letzten Drittel lief es gut und so war es ein verdienter Sieg. Finnland verbessert sich durch diesen Sieg zunächst auf den 3. Platz der Tabelle, Ungarn bleibt bei zwei Punkten und muss weiter um den Verbleib in der Top-Division bangen.

Ungarn – Finnland 1:7 (0:1/1:1/0:5):

Schiedsrichter: S. Fernandez (USA), J. Hribik (CZE) – N. Constantineau (FRA), D. Zunde (LAT)
Zuschauer: 11.547
Strafen: HUN 12 (2/4/6), FIN 0 (0/0/0)
Tore:
0:1 (12:52) M. Lehtonen (M. Rantanen, A. Ohtamaa);
0:2 (23:09) K. Kakko (J. Armia, A. Suomela) PP1; 1:2 (26:46) B. Sebök (T. Pozsgai, V. Gallo);
1:3 (40:51) A. Ohtamaa (M. Rantanen, S. Manninen); 1:4 (43:24) T. Hartikainen (M. Rantanen, M. Lehtonen) PP1; 1:5 (46:20) K. Kapanen (K. Kakko, A. Suomela); 1:6 (54:42) W. Merela (N. Friman, H. Björninen); 1:7 (59:01) J. Armia (O. Maatta, J. Olkinuora);
Beste Spieler: Zeteny Hadobas (HUN), Mikko Rantanen (FIN)

Wieder knapper Erfolg für DEB-Team

Österreich benötigt Punkte, um den Divisionserhalt zu schaffen, Deutschland um ins Viertelfinale einzuziehen. Nach dem ersten Erfolg gestern sollte das Selbstvertrauen beim DEB-Team da sein, aber auch Österreich hat bisher gute Leistungen gezeigt und so gingen sie nicht chancenlos in diese Partie.

Deutschland ging unverändert in diese Partie, im Tor begann wieder Mathias Niederberger. Bei Österreich startete David Kickert im Tor.

Das DEB-Team hatte die ersten guten Aktionen in diesem Spiel, nur richtig gefährlich wurde es noch nicht. Als Österreich erstmals gefährlich vor dem deutschen Tor auftauchten, fingen sie sich einen Konnte und Deutschland führte. Nico Sturm kam im eigenen Drittel an den Puck, ging alleine durch und ließ dem Torhüter nach fünf Minuten keine Chance. Mathias Niederberger bekam als 3. Torhüter eine Vorlage angeschrieben. Österreich blieb aber dran und eine erste Strafe gegen Deutschland brachte ein Powerplay. Wes wurde auch gefährlich, ein Treffer gelang den Österreichern aber nicht. Nach elf Minuten konnte Österreich doch den Ausgleich erzielen. Nach einem Konter kommt Mathias Niederberger noch klären, aber Österreich blieb am Puck und ein Hammer von Bernd Wolf landete im Tor. Und wie schon häufiger bei dieser WM sah die Abwehr nicht gut aus. Doch der Angriff funktionierte weiter und so konnte Deutschland nach 17 Minuten wieder in Führung gehen. Parker Tuomie konnte sich mit etwas Glück durchsetzen und der Angreifer kam zu seinem ersten WM-Treffer. Zur Pause führte das DEB-Team nicht unverdient, sie mussten aber weiter aufpassen…

Es ging auch im 2. Drittel hin und he, beide Teams hatten ihre Torchancen. Nach Chancen konnte sich Österreich auch durch ein Powerplay Vorteile verschaffen, der Ausgleich gelang aber nicht. Eine Einzelleistung brachte Deutschland das 1:3. Wojciech Stachowiak wanderte such das Drittel von Österreich und überlistete dann auch noch Österreichs Torhüter und erzielte nach 34 Minuten seine erstes Länderspieltor. Österreich versuchte zum Anschluss zu kommen, Deutschland konterte und so gab es weiter vor beiden Toren gute Aktionen. Weitere Treffer fielen nicht und so ging es mit dem 1:3 in die Kabine.

Österreich kam im letzten Drittel, aber auch Deutschland spielte weiter mit. Sie hatten das Spiel auch gut im Griff, trotzdem kam Österreich nach 54 Minuten zum Anschlusstreffer. Lukas Haudum fälschte einen Schuss von Ali Wukovits ab und es stand 2:3. Es ging weiter hin und her, beide Teams gaben alles und dennoch war es ein sehr faires Spiel. Wie am Vortag wurde es also eine spannende Schlussphase, in der Österreich 98 Sekunden vor dem Ende den Torhüter zog. Doch Nico Sturm konnte sich an der eigenen blauen Linie den Puck erobern und 64 Sekunden vor der Sirene das 2:4 erzielen.

Deutschland holte sich am Ende verdient die drei Punkte, Österreich hat aber wieder alles gegeben. Deutschland hat weiterhin Chancen auf das Viertelfinale, Österreich muss um den Verbleib in der Top-Division bangen.

Österreich – Deutschland 2:4 (1:2/0:1/1:1)

Schiedsrichter: A. Ansons (LAT), L. Sewell (GBR) – B. MacKey (CAN), E. Yletyinen (SWE)
Zuschauer: 7.451
Strafen: AUT 0 (0/0/0), GER 4 (2/2/0)
Tore:
0:1 (04:22) N. Sturm (A, Ehl, M. Niederberger); 1:1 (11:15) B. Wolf (P. Schneider, M. Rossi); 1:2 (16:28) P. Tuomie (W. Stachowiak, J. Müller);
1:3 (33:32) W. Stachowiak (J. Schütz, M. Müller);
2:3 (53:25) L. Haudum (A. Wukovits, M. Huber); 2:4 (58:56) N. Sturm ENG;
Beste Spieler: Marco Rossi (AUT), Wojciech Stachowiak (GER)

Gruppe B:

Knapper Sieg für Lettland

Gastgeber Lettland hat noch Chancen das Viertelfinale zu erreichen, für Aufsteiger Slowenien geht es vor allem um den Divisionserhalt. Favorisiert waren die Letten, die Slowenen müssen schon einen guten Tag erwischen, um Punkte zu holen.

Die Letten übernahmen gleich das Kommando und so gerieten die Slowenen früh unter Druck. Sie versuchten aber ebenfalls Angriffe zu fahren, was auch teilweise gelang. Dennoch konnte Lettland nach 12 Minuten in Führung gehen, Rihards Bukarts stand vor dem Tor völlig frei und konnte eine Vorlage sicher an Torhüter Gasper Kroselj vorbei ins Tor Schießen. Die Slowenen konnten weiter mitspielen, es blieb aber bei leichten Vorteilen der Letten, die zur Pause verdient führten.

Durch Strafen gegen die Letten bestimmten die Slowenen die ersten Minuten des Mittelabschnitts. Die Überlegenheit brachte den Slowenen nach 28 Minuten den Ausgleich, Anze Kuralt konnte einen Konter abschließen und Lettlands Torhüter Arturs Silvos hatte keine Abwehrchance. Die Letten konnten vier Minuten später antworten, Kaspers Daugavins schoss den Puck bei Überzahl vom Bullykreis ins Tor und die Letten führten wieder. Mit Chancen beider Teams ging es weiter und zwei Minuten vor der Pause konnten die Letten den nächsten Treffer bejubeln. Nach einem Bullygewinn zog Roberts Bukarts ab und es stand 3:1. Doch 13 Sekunden vor der Pause waren die Slowenen wieder dran, Miha Verlic fälschte einen Schuss ab und es ging mit einem 3:2 in die 2. Pause.

112 Sekunden nach Wiederbeginn schienen die Letten für die Vorentscheidung sorgen zu können, aber ein Treffer wurde nach Videobeweis nicht gegeben. Slowenien antwortete mit einer Druckphase, aber der Ausgleich gelang nicht. Eine Strafe stoppte sie kurzfristig, doch kaum komplett, griffen sie wieder an. Der Ausgleich wollte aber nicht fallen und so zogen die Slowenen 98 Sekunden vor dem Ende den Torhüter. 47 Sekunden vor der Sirene kassierten die Slowenen aber eine Strafe und so retteten die Letten den knappen Vorsprung über die Zeit.

Lettland bleibt im Rennen um das Viertelfinale dabei, Slowenien muss weiter um den Divisionsverbleib bangen.

Lettland – Slowenien 3:2 (1:0/2:2/0:0)

Schiedsrichter: A. Schrader (GER), M. Stolc (SUI) – E. Cattaneo (SUI), D. Hynek (CZE)
Zuschauer: 9.180
Strafen: LAT 6 (2/4/0), SLO 6 (2/2/2)
Tore:
1:0 (11:14) R. Bukarts (A. Dzerins, M. Dzierkals);
1:1 (27:55) A. Kuralt (R. Ticar, A. Magovac); 2:1 (31:20) K. Daugavins (U. Balinskis) PP1; 3:1 (37:39) R. Bukarts (A. Dzerins); 3:2 (39:47) M. Verlic (J. Urbas);
Beste Spieler: Kaspers Daugavins (LAT), Blaz Gregorc (SLO)

Kasachen überraschen gegen die Slowakei

Für beide geht es sowohl um das Viertelfinale als auch um den Divisionserhalt. Die Slowaken gingen leicht favorisiert ins Spiel, den Kasachen war aber durchaus etwas zuzutrauen.

Für beide geht es sowohl um das Viertelfinale als auch um den Divisionserhalt. Die Slowaken gingen leicht favorisiert ins Spiel, den Kasachen war aber durchaus etwas zuzutrauen.

Die Slowaken hatten auch von Beginn an mehr Spielanteile, von den Kasachen kamen nur gelegentliche Konter. Im Laufe des Drittels gab es Vorteile für die Slowakei und nach 15 Minuten erzielten sie das 0:1. Ein Schuss von Patrik Koch war für Andrey Shutov im Tor der Kasachen nur schwer zu sehen und so landete der Puck im Tor. Es blieb der einzige Treffer in diesem Drittel, die Führung der Slowaken war aber verdient.

Doch 63 Sekunden nach Wiederbeginn war die Führung weg. Denn Roman Starchenko konnte Samuel Hlavaj nach einem Alleingang überwinden und es stand 1:1. Im Anschluss kam Kasachstan zu einem Powerplay und kaum war dieses vorbei, konnten die Kasachen das 2:1 erzielen. Valerie Orekhov traf mit einem platzierten Schuss und der Außenseiter führte. Wenige Sekunden später kassierten die Slowaken die nächste Strafe und nach zehn Sekunden konnte Yevgeni Rymarev mit einem Nachschuss das 3:1 erzielen. Chancen gab es in diesem Drittel für beide Teams. Die Kasachen nutzten ihre besser und so sah es nach 40 Minuten nach einer kleinen Überraschung aus.

Die Slowaken mussten kommen, sollte hier eine Niederlage vermieden werden. Allerdings können die Kasachen sehr gut verteidigen und der Vorsprung gab sicherlich zusätzlichen Auftrieb. Ausgerechnet ein Konnte brachte den Slowaken den Anschlusstreffer. Richard Panik ließ den guten kasachischen Torhüter aussteigen und verkürzte nach 49 Minuten auf 3:2. Es ging weiter mit viel Druck der Slowakei und das brachte drei Minuten vor dem Ende den Ausgleich. Ein Schuss vom Bullykreis brachte das 3:3, abgegeben wurde dieser von Pavol Regenda und das war der 200. Treffer bei dieser WM und es war der letzte der regulären Spielzweit.

Beide Teams hatten in der Verlängerung gute Torchancen, es blieb aber beim 3:3 und so folgte noch das vierte Penaltyschießen der WM.

Kirill Savitski, Yevgeni Rymarev, Batyrlan Muratov und Nikita Mikhailis konnten für die Kasachen treffen, bei den Slowaken lediglich Libor Hudacek.

So holt sich Kasachstan den zweiten Punkt und sie konnten erstmals bei einer Weltmeisterschaft gegen die Slowakei gewinnen. Für die Kasachen war es ein wichtiger Erfolg um den Verbleib in der Top-Division, für die Slowaken wird es immer schwieriger den 4. Platz der Gruppe B zu belegen.

Kasachstan – Slowakei 4:3 (0:1/3:0/0:2) n.P.

Schiedsrichter: A. Bloski (CAN), S. Huerlimann (SUI) – J. Davis (USA), T. Wyonzek (CAN)
Zuschauer: 3.670
Strafen: KAZ 8 (0/4/0 SVK 8 (2/6/0/0)
Tore:
0:1 (14:58) P. Koch (M. Hrivik);
1:1 (21:03) R. Starchenko (Y. Rymarev, S. Daniyar); 2:1 (V. Orekhov (N. Mikhailis, T. Starchenko); 3:1 (25:22) Y. Rymarev (N. Mikhailis, R. Starchenko) PP1;
3:2 (48:36) R. Panik (M. Hrivik, P. Koch); 3:3 (56:58) P. Regenda (M. Hrivik, M. Ivan);
Beste Spieler: Andrey Shutov (KAZ), Marek Hrivik (SVK)

Tabellen:

Gruppe A:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

USA

4

18:5

13

12

2

Schweden

4

15:2

13

11

3

Finnland

5

18:13

5

10

4

Dänemark

4

17:12

5

8

5

Deutschland

5

15:14

1

6

6

Frankreich

4

10:13

-3

4

7

Ungarn

5

7:26

-19

2

8

Österreich

5

6:21

-15

1

 

Gruppe B:

Pl.

Team

Sp.

Tore

Diff.

Pkt.

1

Schweiz

4

19:2

17

12

2

Kanada

4

18:4

14

11

3

Tschechien

4

17:9

8

10

4

Lettland

5

10:14

-4

8

5

Slowakei

5

10:14

-4

5

6

Kasachstan

5

10:21

-11

4

7

Norwegen

4

5:9

-4

4

8

Slowenien

5

6:22

-16

0

Ausführliche Statistiken gibt es unter https://www.iihf.com/en/events/2023/wm/news

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