Ein Spiel des Frauenturniers und die ersten beiden Turnierspiele der Männer gab es am 2. Tag in Landshut. Bei den Frauen gewann Finnland deutlich gegen Dänemark, die Spiele der Männer endeten mit Erfolgen für die Slowakei gegen Österreich und Deutschland gegen Dänemark.
FRAUEN:
Finnland gewinnt skandinavisches Duell ohne Probleme
Nach den Niederlagen zu Auftakt ging es für beide um die letzte Chance dieses Turnier eventuell noch zu gewinnen. Finnland startete auch gleich sehr offensiv, Dänemarks Torhüterin Caroline Bjergstad bekam gut zu tun Nach drei Minuten hatte sie Glück, ein Schuss landete am Pfosten. Nach sieben Minuten war aber auch sie chancenlos, Ronja Savolainen traf mit einem Schuss von der blauen Linie. Es ging weiter in Richtung dänisches Gehäuse, Finnland schaffte es aber nicht weitere Tore zu erzielen. Dänemark fand offensiv kaum statt und so ging es mit dem 1:0 in die erste Pause.
Es ging weiter nur in eine Richtung, Finnlands Torhüterin Tila Pajarinen bekam auch im 2. Drittel nur wenig zu tun. Auf der Gegenseite half wieder der Pfosten und auch Dänemarks Torhüterin hielt weiter gut. Petra Nieminen war es dann, die nach 25 Minuten auf 2:0 stellen konnte. Finnland war weiter klar besser und selbst bei einer ersten Unterzahl gab es keine Gefahr vor dem Tor. 23 Sekunden vor der Sirene wurde Finnland für die Bemühungen mit dem 3:0 belohnt, wieder traf Petra Nieminen.
Finnland blieb überlegen und nach 73 Sekunden kam auch Ronja Savolainen zu ihrem zweiten Treffer, sie schloss eine Einzelleistung erfolgreich ab. Der 3. Treffer und somit das Hattrick für Petra Nieminen folgte zwei Minuten später und es stand 5:0. Die Finninnen hatte noch nicht genug, Lisette Täks konnte ohne Probleme angespielt werden und den Puck nach 49 Minuten im Tor zu versenken und fünf Minuten später hatte auch sie ihr Doppelpack, sie traf zum 7:0. Mit einem Powerplaytreffer endete sie Partie, Noora Tulus hämmerte den Puck elf Sekunden vor der Schlusssirene zum 8:0-Endstand ins Tor.
Finnland war über 60 klar überlegen und sie ließen Dänemark keine Chance. Und auch wenn es recht deutlich war, die Höhe ging durchaus in Ordnung. Von Dänemark kam einfach zu wenig, um erfolgreich zu sein. Dänemarks Torhüterin verhinderte eine noch höhere Niederlage.
Finnland – Dänemark 8:0 (1:0/2:0/5:0)
Schiedsrichter: V. Anselm, S. Strohmenger – M. Dinant, J. Strube
Zuschauer: 520
Strafen: FIN 2 (0/2/0), DEN 12 (2/6/4)
Tore:
1:0 (06:52) R. Savolainen (S. Vanhanen, J. Liikala);
2:0 (24:11) P. Nieminen (S. Vanhanen); 3:0 (39:37) P. Nieminen (J. Hiirikoski, J. Liikala);
4:0 (41:13) R. Savolainen (P. Nieminen); 5:0 (43:03) P. Nieminen (S: Vanhanen, R. Savolainen); 6:0 (48:21) L. Täks (J. Hiirikoski, J. Schalin); 7: (53:01) L. Täks (A. Rantala, J. Nylund); 8:0 (59:49) N. Tulus (S. Yrjölä, P. Nieminen) PP1;
Beste Spielerinnen: Petra Nieminen (FIN), Mille Sörensen (DEN)
MÄNNER:
Slowaken besiegen Österreich deutlich
Die Anfangsphase ging an die Slowaken, die gleich viel Druck ausübten. Viele Torchancen gab es aber nicht. Nach acht Minuten kassierte Österreich die erste Strafe des Männerturniers und das nutzten die Slowaken 36 Sekunden später zur Führung. Samuel Takac konnte einen Querpass sicher an Torhüter David Madlener vorbei ins Tor schießen. Im Anschluss kam Österreich zu einem Powerplay, dass einen guten Torschuss einbrachte. Dafür stand es nach 13 Minuten 0:2, denn Jozef Balaz fälschte einen Schuss unhaltbar ab und Österreichs Torhüter war erneut geschlagen. Zwei Minuten später folgte das 0:3, nach einem Puckgewinn im Drittel von Österreich kam Oliver Okuliar an den Puck und er verwandelte sicher zum 3:0. 20 Sekunden später stand es 0:4, Jozef Balaz kam zu seinem zweiten Treffer. Bis zur Pause drückten die Slowaken weiter, Österreich konnte sich nur noch selten befreien. Eigene Angriffe gab es nicht mehr. So war der Zwischenstand von 0:4 verdient.
Österreich wechselte zum 2. Drittel im Tor auf Stefan Müller und auch er bekam zu tun, obwohl seine Abwehr nun etwas besser stand. Auch offensiv gelang nun mehr, Nico Feldner konnte nach 25 Minuten zum 1:4 verkürzen. Österreich setzte nach und nun bekam auch de slowakische Torhüter Samuel Hlavaj mehr zu tun. Die Slowaken taten sich zwar in diesem Abschnitt schwer, aber in Überzahl waren sie da. Ein Hammer von Lukas Cingel schlug im Tor ein und so stand es nach 34 Minuten 1:5. 17 Sekunden später staubte Oliver Okuliar ab und erhöhte auf 1:6. Österreich spielte im 2. Drittel gut mit, verlor dieses aber trotzdem und lagen nach 40 Minuten mit 1:6 zurück.
Österreich ging mit einem Powerplay ins letzte Drittel, viel gelang da aber nicht. Kaum komplett. Konnte Martin Fasko-Rudas dafür für die Slowaken nach 85 Sekunden auf 1:7 erhöhen. Beide Teams kamen im Laufe des Drittels zu sehr guten Torchancen, beide Torhüter konnten sich mehrfach auszeichnen. Und sie konnten bis zum Ende weitere Gegentore verhindern, es blieb beim 1:7.
Es war eine über weite Strecken starke Leistung der Slowaken. Österreich verschlief das 1. Drittel, zeigte danach aber gute Ansätze. Eine Chance hatten sie dennoch zu keiner Zeit.
Österreich – Slowakei 1:7 (0:4/1:2/0:1)
Schiedsrichter: Ch. Schadewaldt, G. Schurkies – D. Menz, T. Schwenk
Zuschauer: 328
Strafen: AUT 6 (2/4/0), SVK 6 (2/4/0)
Tore:
0:1 (07:56) S. Takac (M. Fasko-Rudas, L. Cingel) PP1; 0:2 (12:37) J. Balaz (M. Beno); 0:3 (14:29) O. Okuliar; 0:4 (14:49) J. Balaz (J. Minarik);
1:4 (24:07) N. Feldner (D. Zwerger, C. Unterweger); 1:5 (22:30) L. Cingel (P. Ceresnak, M. Paulovic) PP1; 1:6 (33:47) O. Okuliar;
1:7 (41:25) M. Fasko-Rudas;
Beste Spieler: Vinzenz Rohrer (AUT), Jozef Balaz (AVK)
Deutschland gewinnt nach guter Leistung
Deutschland kam gut in die Partie, das DEB-Team hatte auch die ersten Torchancen. Dänemarks Angriffe blieben zunächst hängen, sie griffen aber immer wieder mit an und so ging es hin und her. Deutschland erspielte sich in einem torlosen 1. Drittel immer mehr Torchancen, ohne diese zu nutzen. Dänemark hatte nicht mehr viele Torchancen.
Dänemark kam stärker aus der Kabine. Zwar hatte Deutschland die erste Chance des Drittels, dann aber musste Arno Tiefensee einige male eingreifen und retten. Und es war dann doch das DEB-Team, dass den ersten Treffer des Spiels erzielte. Ein Querpass blieb zunächst hängen, dann aber prallte der Puck von Leo Pföderl an Torhüter Mathias Seldrup ins Tor und Deutschland führte nach 26 Minuten. Beide Torhüter standen weiter im Mittelpunkt, des es gab Chancen auf beiden Seiten. Ein kleiner Fehler im eigenen Drittel brachte Dänemark den Ausgleich, Patrick Russel traf 46 Sekunden vor der Sirene. So ging Dänemark mit einem glücklichen Zwischenstand in die 2. Pause.
Mit 100 Sekunden Powerplay für Dänemark begann das letzte Drittel, Deutschland überstand die Unterzahl aber unbeschadet. Beide Teams griffen weiter an und so war es nun ein ausgeglichenes Spiel. Lediglich bei Strafen gegen Deutschland hatte Dänemark leichte Vorteile. Acht Minuten vor de Ende kam Deutschland zum ersten Powerplay in dieser Partie und es gab viel Druck und Torschüsse. Einer dieser Schüsse landete im Tor, ein Schlagschuss von Colin Ugbekile schlug im Tor ein und es stand nach 53 Minuten 2:1. Drei Minuten später stand Dänemarks Torhüter wieder im Mittelpunkt, denn Deutschland hatte beim nächsten Powerplay wieder sehr gute Torchancen. 114 Sekunden vor dem Ende war aber auch er geschlagen, Alexander Ehl arbeitete den Puck ins Tor. Zuvor konnte Deutschland seinen Druck einfach nicht in Tore umsetzen. Dänemark versuchte es am Ende ohne den sehr guten Torhüter, doch das konnte Maximilian Eisenmenger nutzen, um mit seinem ersten Länderspieltor 27 Sekunden vor der Sirene das Spiel endgültig entscheiden.
Ein ausgeglichenes Team konnte insgesamt überzeugen, nur die Chancenverwertung könnte besser werden. Dänemark hatte ebenfalls gute Chancen, die aber nicht zu Toren führten und so war der Sieg des DEB-Teams verdient, zumal sie mehr Chancen hatten.
Deutschland – Dänemark 4:1 (0:0/2:1/2:0)
Schiedsrichter: M. Iwert, S. Janssen – Y. Koziol, M. Wölzmüller
Zuschauer: 2223
Strafen: GER 10 (2/6/2), DEN 6 (0/2/4)
Tore:
1:0 (25:58) L. Pföderl (J. Samanski, C. Ugbekile); 1:1 (39:46) P. Russel (N. Meye);
2:1 (52:47) C. Ugbekile (T. Eder, M. Kammerer) PP1; 3:1 (58:06) A. Ehl (F. Varejcka, N. Appendino); 4:1 (59:33) M. Eisenmenger ENG;
Beste Spieler: Colin Ugbekile (GER), Anders Koch (DEN)
TABELLEN:
FRAUEN:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
1 |
4:2 |
2 |
3 |
2 |
Finnland |
2 |
10:4 |
6 |
3 |
3 |
Deutschland |
1 |
1:0 |
1 |
3 |
4 |
Dänemark |
2 |
0:9 |
-9 |
0 |
MÄNNER:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Slowakei |
1 |
7:1 |
6 |
3 |
2 |
Deutschland |
1 |
4:1 |
3 |
3 |
3 |
Dänemark |
1 |
1:4 |
-3 |
0 |
4 |
Österreich |
1 |
1:7 |
-6 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/herren/deb-deutschland-cup/
erschienen bei Icehockeypage