Mit zwei Partien der Frauen startete der Deutschland Cup 2023 in Landshut. Tschechien setzte sich im Eröffnungsspiel gegen Finnland durch, am Abend gewann Deutschland gegen Dänemark.
FRAUEN:
Tschechien gewinnt Eröffnungsspiel
Tschechien begann sehr offensiv, die Finnen kamen aus einer gesicherten Abwehr. Schussversuche gab es für beide Teams, aber die waren zu Begin kein Problem für die Torhüterinnen Klara Svejdova (CZE) und Anni Keisala (FIN). Die 8. Minute brachte den ersten Treffer des Spiels, ein schnell vorgetragener Angriff brachte Tschechien die Führung. Ein Pass von Adela Sapovalivova landete auf der Kelle von Noemi Neubauerova und Tschechien führte. Wenig später kassierte Tschechien die erste Strafe des Turniers, sie überstanden das Powerplay der Finninnen jedoch unbeschadet. Im Anschluss waren die Tschechinnen wieder das bessere Team und nach 13 Minuten konnte Denisa Krizova aus einem Gewühle heraus mit der Rückhand das 2:0 erzielen. Finnland kam weiter nicht richtig ins Spiel und das nutzte Tschechien aus. Nach einem Puckgewinn im Drittel von Finnland konnte Michaela Pejzlova 118 Sekunden vor der Pause auf 3:0 erhöhen. So führten bessere und effektivere Tschechinnen schon nach 20 ´Minuten recht deutlich.
Finnland kam auch im 2. Drittel nicht richtig ins Spiel, Tschechien kontrollierte die Partie und sie hatten weiter die besseren Torchancen. Erst ein Powerplay konnte Finnland nutzen. Um etwas mehr Druck aufzubauen. Das Powerplay weckte Finnland, nun gab es bessere Angriffe der Skandinavierinnen. Die 33 Minute brachte Finnland den ersten Turniertreffer, Siiri Yrjölä fälschte einen Schlagschuss von Eve Savander unhaltbar ins Tor ab und Finnland konnte jubeln. Nun war Finnland besser im Spiel, weitere Tore wurden jedoch nicht erzielen und so blieb es nach 40 Minuten beim 3:1.
Zwar versuchte Finnland im letzten Drittel schnell zum Anschlusstreffer zu kommen, viel ließ Tschechien aber nicht zu und auch eine frühe Strafe gegen Tschechien blieb ohne Folgen. Im 2. Anlauf klappte es, ein schnell vorgetragener Angriff brachte nach 46 Minuten das 3:2 durch Jenniina Nylund. Nun waren die Finninnen richtig im Spiel und sie übten viel Druck aus. Tschechien stand aber gut und konterte zwischendurch und hatte zwei gute Powerplays. Eine Minute vor dem Ende ging Finnlands Torhüterin vom Eis, aber Tschechien verteidigte den Vorsprung nicht nur, drei Sekunden vor dem Ende konnte Adela Sapovalivova den Puck ins leere Tor schießen und Tschechien gewann am Ende mit 4:2.
Es war ein verdienter Sieg für Tschechien, der Grundstein dafür wurde in einem sehr starken 1. Drittel gelegt. Finnland schaffte es nicht die Abwehr der Tschechinnen zu knacken, sie blieben immer wieder hängen.
Tschechien – Finnland 4:2 (3:0/0:1/1:1)
Schiedsrichter: V. Anselm, T. Haak – L. Fischer, J. Stuber
Zuschauer: 300
Strafen: CZE 14 (4/4/6), FIN 8 (4/0/4)
Tore:
1:0 (07:20) N. Neubauerova (A. Sapovalivova); 2:0 (12:05) D. Krizova (K. Mrazova, D. Pejsova); 3:0 (18:02) M. Pejzlova (T. Vanisova);
3:1 (32:18) S. Yrjöläs (E. Savander, P. Salonen)
3:2 (45:26) J. Nylund (J. Liikala) PP1; 4:2 (59:57) A. Sapovalivova (D. Laskova) ENG;
Beste Spielerinnen: Katerina Mrazova (CZE), Julia Liikala (FIN)
Deutschland genügt ein Treffer zum Sieg
Nach bereits 16 Sekunden kam Deutschland zum ersten Powerplay, eine Dänin saß wegen Spielverzögerung. Doch bis auf einen Schuss passierte nichts. Deutschland spielte weiter gut nach vorne und ließ nicht viele Gegenangriffe zu. Doch trotz vorhandener Möglichkeiten und auch einem weiteren Powerplay gelang einfach kein Treffer, Dänemarks Torhüterin Caroline Thomsen war stets auf dem Posten. Das Drittel endete mit einer Druckphase der Däninnen, aber auch Sandra Abstreiter war da und so blieb es beim 0:0.
Die Anfangsphase des 2. Drittels brachte Chancen auf beiden Seiten, nun brannte es von beiden Toren. Das DEB-Team konnte sich im Laufe des Drittels aber wieder Vorteile erspielen. Nach 29 Minuten konnte Deutschland verdient in Führung gehen. Jennifer Miller schnappte sich vor dem Tor die Scheibe und erzielte ihr erstes Länderspieltor. Nun bestimmte Deutschland wieder das Spielgeschehen, Dänemark konnte sich kaum befreien. Nach 35 Minuten wurde es brenzlig für Deutschland, denn nach zwei Strafen kam Dänemark zu einem langen doppelten Powerplay. Doch eine starke Abwehr und Sandra Abstreiter verteidigten den knappen Vorsprung. Es gab noch weitere Chancen für beide Teams, es ging aber mit dem 1:0 in die Kabine.
Dänemark hatte im letzten Drittel die erste Chance und sie versuchten weiter mitzuspielen. Deutschland hielt aber dagegen und so war in beiden Angriffsdritteln etwas los. Dänemark kam noch zu einem Powerplay, aber rauch hie stand Deutschlands Abwehr sehr gut. 80 Sekunden vor dem Ende zog Dänemark die Torhüterin, aber Dänemark konnte sogar aus dem Drittel gehalten werden und so kam Sandra Abstreiter zu einem verdienten Shutout.
Es war ein guter Auftritt des DEB-Teams, gegen ein dänisches Team, dass ebenfalls einen guten Eindruck hinterließ. Ob es aber für beide gegen Finnland und Tschechien etwas zu holen gibt, bleibt abzuwarten.
Deutschland – Dänemark 1:0 (0:0/1:0/0:0)
Schiedsrichter: J. Kainberger, S. Strohmenger - M. Dinant, L. Ernst
Zuschauer: 1.028
Strafen: GER 6 (0/4/2), DEN 6 (4/2/0)
Tore:
1:0 (29:24) J. Miller (K. Häckelsmiller, L. Schmitz);
Beste Spielerinnen: Nicola Eisenschmid (GER), Caroline Thomsen (DEN)
TABELLEN:
FRAUEN:
Pl. |
Team |
Sp. |
Tore |
Diff. |
Pkt. |
1 |
Tschechien |
1 |
4:2 |
2 |
3 |
2 |
Deutschland |
1 |
1:0 |
1 |
3 |
3 |
Dänemark |
1 |
0:1 |
-1 |
0 |
4 |
Finnland |
1 |
2:4 |
-2 |
0 |
Ausführliche Statistiken gibt es unter https://deb-online.live/liga/herren/deb-deutschland-cup/
erschienen bei Icehockeypage